Januar

Wir haben angefangen, etwas aufzuräumen. Sehr mühsam. Aber man kann ja alle Geräte leihen, oder?

Tipps:

  • Leihgeräte sind prima, wenn man etwas nur einmal braucht. Ab der dritten Ausleihe kann Kauf sinnvoll sein. Beispiel wäre hier die Motorsense. Ausleihe kostet 39 € / Tag. Eine einfache Sense in Baumaktqualität (wenn einem das genügt!) gibt's im Internet ab 80 €.
  • Überlegt jeden einzelnen Kauf gut. Reicht die billigste Qualität wirklich? Oder wird die Maschine langfristig gebraucht? Soll es dann doch lieber Marke sein? Oder das billige für die Bauzeit zum kaputtmachen und das teure später (wenn noch Geld da ist)?
  • Nichts, aber auch gar nichts ist so wertvoll wie gute Nachbarschaft. Werkzeuge im Kreis zu verleihen ist mit Abstand das preiswerteste. Pfleglicher Umgang, schnelle Rückgabe und Ersatz bei Defekten sollte sich aber auch von selbst verstehen.

Die Feinplanung mit unserer Planerin bei Markon ist durch, es wurde doch noch etwas mehr. Die Bauherrin hat die Möbel noch mal umgestellt (hätte mich auch gewundert, wenn da gar nichts mehr gekommen wäre...), was zu einer Verschiebung des Fensters führte.

Die Bodentreppe haben wir in ein Zimmer gelegt und gedreht. Damit das zu den Deckenbalken passt, haben wir das Dach um 90° gedreht, das ging aber nur, weil wir einen quadratischen Grundriss haben. Sonst wäre ein kostenpflichtiger Wechsel erforderlich.

Und die Dachneigung haben wir erhöht, das gibt etwas mehr Platz im ausbaufähigen Dachgeschoss und tut der Solaranlage und einer eventuell späteren PV - Anlage gut, da ist nämlich Ausrichtung alles, siehe hier. Das war allerdings nicht ohne Aufpreis zu haben.

 

Morgen ist der erste Termin mit dem Bauleiter vor Ort, unser Fragenzettel ist voll!

So der erste Vor - Ort - Termin mit unserem Bauleiter ist durch und wir sind doch deutlich schlauer.

  • Als erstes müssen die Medienanschlüsse gemacht werden. Dazu müssen Anträge beim örtlichen Versorger gestellt werden. Das macht Markon im Rahmen des Sorglos - Paketes. Die Versorger beauftragen in der Regel lokale Firmen mit der Ausführung. Da müssen wir dann Termine abstimmen und Absprachen treffen, es wäre ja toll, wenn wir alle Medien (Strom, Wasser, Abwasser, Telefon, Gas haben wir nicht) in einen Graben könnten. Aber das kann so 4 Wochen dauern, bis die Versorger soweit sind. Aber ohne Medien kein Baubeginn.
  • Dann müssen Baustraße und Gehwegüberfahrt ("Bauzufahrt") gemacht werden. Da sich die Bauzufahrt auf öffentlichem Land befindet, ist ein Antrag bei der Gemeinde nötig. Das dauert auch mal 4 Wochen und kostet knapp 200€. Falls es bereits Schäden am Gehweg oder Bordstein gibt, sollte ein Pflasterprotokoll erstellt werden, ersatzweise kann man der Gemeinde auch Fotos mit dem Ist - Zustand schicken, sonst zahlt man später die Reparatur, und das kann teuer werden.
  • Normalerweise kann man diese beiden Sachen parallel machen. Wir aber nicht, weil es genau der gleiche Bereich in unserer Zufahrt ist. Also erst Medien, dann bauen.
  • Für den Baukran ist der Platz auch zu knapp. Aber da konnten wir uns vom Nachbarn 6 x 10 m "leihen", das spart teure Lösungen mit kleinerem Laster und Kränen. Gute Nachbarschaft ist eben unbezahlbar.

Tipp:

  • Ihr braucht diverse Firmen zusätzlich zum Hausbauer. MyHammer kann da eine große Hilfe sein, wenn ihr euer Anliegen wirklich ganz genau beschreiben könnt. Man bekommt eine Preisvorstellung und merkt auch, wenn man mit seinem Planpreis mal meilenweit daneben gelegen hat. Dann kann man immer noch korrigieren. Aber mindestens genau so wichtig sind die Tipps aus der Nachbarschaft. Lauft herum, guckt, wer gerade gebaut hat oder baut und redet mit den Leuten. Ihr werdet überrascht sein, wieviel Infos man so bekommt.